Ich heiße Corina Dankelmann und bin 42 Jahre alt.
"Steiniger Umweg"
wäre die Überschrift für mein Leben bis zu einem bestimmten Punkt.
Steinige Wege mit zum Teil sehr scharfkantigen aber auch glänzenden Steinen gab es in meiner Kindheit als Tochter einer Gastwirtin, die 364 Tage im Jahr voll dort eingespannt war - Tag und Nacht. Mein Vater befand sich am Wochenende ebenfalls in der Gaststätte während er von montags bis freitags als selbstständiger Maschinenbautechniker unterwegs war. Schon früh habe ich viele Erfahrungen gesammelt, die mich zu dem empathischen Menschen werden ließen der ich heute bin. Trotz der Zeitknappheit hat Mama mich schon früh gelehrt, wie wichtig das Verständnis für bestimme Situationen und für andere Menschen ist und mir das Einfühlungsvermögen dafür gegeben, sich in jede der Parteien hineinzuversetzen. Papa hat mir das Vertrauen geschenkt, dass nach jedem Unwetter immer wieder die Sonne scheinen wird.
Meine drei Geschwister haben mir das Leben mal leichter mal schwerer gemacht ;-) und ich bin dankbar, dass ich sie habe. Meine beiden Brüder als auch meine Schwester waren/sind in den unterschiedlichsten Lebensumständen wichtige Gefährten für mich.
Mein Kindermädchen war ebenfalls eine sehr wichtige Person in meiner Kindheit sowie meine Freunde, die mich zum Teil mittlerweile seit über 34 Jahren begleiten. Mein Mann und meine Schwiegerfamilie sind schon in meiner Jugend in mein Leben getreten. Sie und meine Freunde haben mir gezeigt, wie das Leben sein kann, wenn nicht nur die Arbeit im Fokus steht.
Beruflich bin ich einige Kurven gefahren um zu meiner Berufung zu gelangen. Rückblickend war das aber genau der richtige Weg - bei einer geradlinigen Strecke hätte ich die Erfahrungen versäumt die meiner Meinung nach äußerst wichtig für meinen jetzigen Beruf sind:
Meine Ausbildung zur Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten begann ich bereits im Alter von 16 Jahren; anschließend habe ich noch weitere 4 Jahre mit Freude in diesem Beruf gearbeitet bis ich mich dazu entschloss, Wirtschaftsrecht zu studieren. In den 20 Jahren, die ich mich insgesamt der Rechtswissenschaft widmete, habe ich viele Menschen in den unterschiedlichsten Situationen begleitet: In Scheidungs- und Trennungssituationen, bei Streitigkeiten rund ums Sorge- und Umgangsrecht, bei finanziellen Sorgen, bei Existenznöten, Vertragsgestaltungen und vieles mehr. Zuletzt war ich als Wirtschaftsjuristin für die Fortführung der Unternehmen in der Insolvenz zuständig.
All diese Erfahrungen bereichern mich enorm. Auch die Dinge, die damit zusammenhängen: Wie wertvoll meine liebsten ArbeitskollegInnen sind - jene bei denen man sich gegenseitig unterstützt, über den Chef lachen kann, den anderen hochzieht wenn er am Boden ist oder sich gegenseitig ankündigt, dass die tollste Chefin der Welt, gerade ihren "roten Pullover" trägt und ihr an diesem Tagen dann doch am besten aus dem Weg gehen sollte.
Ich weiß aber auch, welche enorme Belastung es sein kann, wenn diese tollen Kollegen fehlen oder die "anderen" Menschen des beruflichen Umfeldes eine solche Macht ausüben, dass sich nur an den Gedanken an die Arbeit Übelkeit, Magenschmerzen und weitere körperliche Symptome einstellen können.
Die geradlinigen aber dennoch hügeligen Strecken mit gebirgigen Abschnitten unter Sternenhimmel und mit intensiven Gefühlsstürmen positiv und negativ hingegen gehe ich seit 26 Jahren mit meinem lieben Mann.
Mit unseren Kindern (11 und 7 Jahre alt) haben wir diesen Weg so fortgeführt. Zwischendurch gab es auf unserer Reise die schönsten Polarlichter aber auch Gewitter und reißende Schluchten. Ein ganz normales Familienleben eben mit Momenten des Glücks aber auch tiefgehenden Sorgen.
Durch die (schweren) Krankheiten meiner Kinder bin ich auch nach meiner Kinderwunschzeit alternative Wege gegangen. Die Schulmedizin, die ich nach wie vor als Ergänzung ebenfalls sehr schätze, war mit ihrem Latein am Ende. So habe ich im Laufe der Zeit viele Heilpraktiker und homöopathisch versierte Ärzte/Ärztinnen aufgesucht, die allesamt auf ihrem Gebiet toll waren und deren Kunst nötig war damit wiederum die Medikamente der Schulmedizin wirken konnten bzw. mein Sohn dann nach der lebensbedrohlichen Zeit gänzlich darauf verzichten konnte. Diese Zeit hat mich sehr geprägt. Sie hat mein vorher schon vorhandenes Interesse an der Alternativmedizin, insbesondere an der Homöopathie, um ein Vielfaches erhöht. Erst aus der Not heraus und später aus reinem Interesse habe ich mich intensiv in alle möglichen Bereiche eingelesen und somit auch immer wieder in die Wissenschaft der Psychologie und deren Zusammenhänge. Ich habe Bücher regelrecht verschlungen und besuchte Seminare. Vieles, was ich bis dahin gelernt hatte wandte ich mit Erfolg zunächst bei meinen Kindern an. Irgendwann keimte die Idee auf, mein so entstandenes Hobby zum Beruf zu machen. Der Schritt zur beruflichen Neuorientierung fiel mir dennoch nicht leicht, denn eigentlich hatte ich die perfekte Stelle als Wirtschaftsjuristin. In mir wuchs aber die tiefe Sehnsucht, die Seele des Klienten in den Mittelpunkt meines Berufsalltags zu stellen und so bin ich nach einem langen inneren Prozess diesem Wunsch mit meinen therapeutischen Ausbildungen nachgegangen.
Ich habe all die Therapieformen erlernt, die mir selbst und meinen Kindern besonders gut getan haben - ich wollte dies in die Welt tragen und anderen Menschen all das Gute mitgeben, was mir widerfahren ist. Die Heilpraktikerprüfung für Psychotherapie habe ich abgelegt, um nicht nur gesunde Menschen in schwierigen Lebenslagen, sondern auch jene mit psychischen Krankheiten begleiten zu dürfen. Ich bin EMDR-Therapeutin und habe mich darüber hinaus unter anderem in Hypnosetherapie und in Humanistischer Psychotherapie ausbilden lassen deren Grundhaltung ich lebe: Jeder Mensch hat die Fähigkeit sich selbst zu heilen!
Weitere Informationen zu meinen therapeutischen Ausbildungen finden Sie unter Impressum | Findedenschatzindir.de